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SERIELLO GERHARD RICHTER (ZWEI)

WEBLOG von Klausens  KLAU|S|ENS ALPHABETISCH
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KLAU|S|ENS ALPHABETISCH                                                                                                                                      ___
info ÄTT klausens.com_____________________________________

Klau$s$ens daselbst ist wie Gerhard Richter und wie sein Fenster im Dom zu Köln einzigartig, weil alle die Welt zu kennen vermeinen. Wenn Gerhard Richter mit seinem Mosaik-Fenster im Kölner Dom das Licht der welt neukünstlerisch und einfach wundervoll erschlossen hat, so gilt Klau"s"ens als der Erkieser und Erkieseler des SERIELLOs. Klau!s!ens ist Gerhard Richter, und Gerhard Richter ist Klau_s_ens. Die Welt ist ein kosmotisch-prismatisches Gesamtkunstwerk, dessen wir ohne Klau#s#ens kaum derart wüssten. Die Aufnahmen dieses SERIELLOS "SERIELLO Gerhard Richter (ZWEI)" entstanden am 26.8., also 1 Tag nach dem Gottesdienstes am 25.08.2007 im Kölner Dom. An diesem Tag wurden die Fenster (darunter 72 verschiedene Farben) in Anwesenheit von Richter eingeweiht. Siehe auch die Gedichte, die Klausens schuf: www.klausens.com/klausens_und_gerhard_richter.htm. Siehe auch: http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=580
http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=581
Siehe auch: www.klausens.com/seriello_gerhard_richter.htm
DAS SERIELLO "SERIELLO Gerhard Richter (ZWEI)", bestehend aus 361 Fotos, aber erfasst den Film, der am 26.8.2007 ab 20.15 Uhr auf "arte" ausgestrahlt wurde. Das SERIELLO ist wie das Fenster gestaltet, aus vielen Fotografien wie zufällig hintereinandergesetzt, lediglich der Zeitabfolge im Film entsprechend. So entstand ein Klausens-Fenster im Internet, welches eine künstlerische Annäherung an das Richter-Fenster im Dom darstellt. 
Sonntag, 26. August 2007 um 20.15 Uhr
VPS : 20.15
Wiederholungen :
27.08.2007 um 04:30
02.09.2007 um 13:30
Das Richter Fenster
(Deutschland, 2007, 26mn)
WDR
Regie: Corinna Belz


"Der in Köln lebende und international anerkannte Künstler Gerhard Richter wurde im Jahr 2002 mit der Gestaltung des Südfensters am Kölner Dom beauftragt, das während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde. Richters Entwurf geht auf sein berühmtes Bild "4.096 Farben" von 1974 zurück. Die Dokumentation verfolgt über einen Zeitraum von zwei Jahren die Ideen-Entwicklung und die Testhängungen von Musterscheiben im Dom. Der sonst eher wortkarge Künstler ließ sich über die Schulter schauen, und es entstand das Bild einer äußerst intensiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen der Dombauhütte, dem Maler Gerhard Richter und seinen Mitarbeitern.
        Seit 60 Jahren wartet der Kölner Dom auf die Aufhebung eines Provisoriums. Kurz vor Kriegsende wurde das große 115 Quadratmeter messende Südfenster völlig zerstört. Die Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner und das Domkapitel wünschten sich seit langer Zeit einen künstlerischen Entwurf, der den Aufbruch ins 21. Jahrhundert erkennen lässt und gleichzeitig neben der jahrhundertealten Glaskunst der übrigen Fenster bestehen sollte.
        Im Jahr 2002 wurde der in Köln lebende, weltweit anerkannte Künstler der Gegenwart, Gerhard Richter, um einen Vorschlag gebeten. Richter stellte schnell fest, dass eine figürliche Darstellung von modernen Heiligen, wie sie zunächst gewünscht war, für ihn nicht in Frage kam. Aber er hatte eine andere, seine Auftraggeber überraschende Idee.
        Ausgehend von seinem 1974 entstandenen Bild "4.096 Farben" schlug er vor, das 20 Meter hohe Fenster mit mehreren tausend farbigen Glasquadraten zu füllen. Bis das Domkapitel 2005 den Auftrag für das Fenster erteilte, wurden mehrere Entwurfsphasen durchlaufen und alle Beteiligten brauchten viel Zeit, Mut und Innovationslust, dieses außerordentliche, der Popart entlehnte Konzept in den Dom zu übersetzen.
        Zunächst fing Richter mit 800 Glasfarben an, die schließlich auf 72 reduziert wurden. Ein Computerprogramm wurde entwickelt, um die Platzierung der 72 Farben nach dem Zufallsprinzip zu bestimmen. Die Chance zu gänzlich Neuem ohne jede Rücksichtnahme auf gängiges Bildvokabular war damit eröffnet.
        Nie wurde in einer christlichen Kirche, zudem in einer der bedeutendsten Kathedralen des Abendlandes, Abstraktion und Modernität soviel Raum gegeben und gleichzeitig auf alle christlichen Bildinhalte verzichtet. Dennoch sind in dieser, mit der Wahrscheinlichkeit und dem Zufall spielenden Fläche, potentiell alle Bilder enthalten."

ENDE SERIELLO






www.ksta.de/html/artikel/1187993029255.shtml



25.8.2007

Richter-Fenster im Kölner Dom eingeweiht



Köln - Im Kölner Dom ist am Samstag ein von dem Künstler Gerhard Richter entworfenes neues Fenster enthüllt worden. Mit einem Festgottesdienst vor mehr als 1000 Gästen in der gotischen Kathedrale wurde am Vormittag die Vollendung des Fensters in 20 Metern Höhe gefeiert.

Der in Köln lebende Gerhard Richter (75) ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler. Das von ihm gestaltete 113 Quadratmeter große Domfenster besteht aus vielen tausend kleinen, bunten Quadraten und schafft eine flirrende Farbigkeit. Richter hat dafür etwa 80 Farbtöne ausgewählt, die bereits in den bestehenden und teils aus dem Mittelalter stammenden Fenstern des Doms vorkommen. Der Künstler, dessen Gemälde weltweit Spitzenpreise erzielen, arbeitete kostenlos für den Dom.

Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner sagte vor der Enthüllung bei einer Pressekonferenz: "Das Fenster ist strahlend, hell-leuchtend und von fast überirdischem Glanz." Gleichzeitig sehe es so aus, als sei es immer schon da gewesen. Niemand habe es bislang als Fremdkörper empfunden.

Richter, der Ehrenbürger der Stadt ist, zeigte sich zufrieden mit der von viel Zustimmung begleiteten Arbeit. "Ich bin ein bisschen überwältigt - das passiert einem ja nicht immer."

Die Kosten für die Herstellung in Höhe von 370 000 Euro wurden vollständig durch Spenden aufgebracht. Die Geldgeber waren am Samstag zum Festgottesdienst eingeladen. Das bunte Fenster im südlichen Querhaus der größten gotischen Kathedrale Deutschlands ersetzt eine an der gleichen Stelle nach dem Zweiten Weltkrieg eingesetzte und als zu hell empfundene Verglasung. Ursprünglich waren als Thema für das neue Fenster Märtyrer des 20. Jahrhunderts vorgegeben, der Plan wurde jedoch fallengelassen.

Das in unmittelbarer Nähe zum Kölner Dom gelegene Museum Ludwig zeigt bis zum 13. Januar eine kleine Schau mit etwa 20 Studien von Gerhard Richter über das Fenster. Präsentiert werden auch sein Bild "4096 Farben" aus dem Jahr 1974, auf das die ersten Entwürfe für das neue Domfenster zurückgehen, sowie eine gerade fertiggestellte Arbeit zu dem Thema.

Gerhard Richter sorgte mit seiner Einschätzung für Gelächter unter den zahlreichen Journalisten. Er habe festgestellt, dass das Fenster, das er für den Dom entworfen hat, "zuerst einmal nicht misslungen" sei, sagte der Künstler. Und ließ sich dann doch das Eingeständnis entlocken, dass er "ein bisschen überwältigt" sei. Das ging den meisten der Besucher so, die am Samstagmorgen zur feierlichen Einweihung des Kunstwerks in den Dom gekommen waren. Die Sonne ließ die rund 11 200 Quadrate leuchten, für die Richter insgesamt 72 Farben ausgewählt und nach einem Zufallsprogramm angeordnet hatte. Das Fenster sei "strahlend, hell leuchtend und von fast überirdischem Glanz", zeigte sich Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner begeistert. Oberbürgermeister Fritz Schramma sprach von einem "Glanzstück für den Dom und die Stadt". Und Künstlerseelsorger Josef Sauerborn sagte in seiner Predigt: "In seiner überwältigenden Farbenfülle ist es selbst eine Symphonie des Lichts, in der alle Farben des Doms erklingen." Auch die Resonanz unter den mehreren tausend Gästen, darunter viele, die für das 370 000 Euro teure Fenster gespendet hatten, war überwiegend positiv.

"Wunderbar, schöner als ich es mir vorgestellt hatte", schwärmte Christoph Baum aus Köln. "Die Farbkomposition harmoniert sehr gut mit den anderen Fenstern im Dom", fand eine Besucherin. Und Designerin Eva Rusch begrüßte, "dass die Kirche den Mut hatte, solch ein modernes Fenster einbauen zu lassen". Stimmen wie die des Arztes Axel Braun, der das Fenster nur "bunt und banal" fand, waren die Ausnahme. Ein Höhepunkt der Feierstunde war für viele Teilnehmer die Orgelkomposition "Lux et Color" von Domorganist Winfried Bönig, die dieser eigens für die Einweihung komponiert hatte.

(eb/dpa)


www.express.de/servlet/Satellite?pagename=express/index&pageid=1004370693460&rubrikid=200&ressortid=100&articleid=1187343610671

Köln - Festlich eingeweiht

Das Fenster zum Himmel

Es strahlt in den schönsten Farben: Richters Kunstwerk, das neue Buntglasfenster, wurde im Kölner Dom feierlich eingeweiht.

Von INGE WOZELKA

Der Dom, die Kathedrale des Lichts. Der Kölner Ehrenbürger und Künstler Gerhard Richter (75) hat den sakralen Lichtraum noch gewaltiger werden lassen: Das von ihm entworfene Südquerhausfenster, das am Samstag mit einem Festgottesdienst eingeweiht wurde, überzeugt mit überwältigender Farbfülle, zarter Transparenz und spiritueller Kraft.

Während Oberbürgermeister Fritz Schramma gestand, „vor Dankbarkeit“ eine Kerze im Dom angezündet zu haben, meinte der Künstler heiter über sein Werk: „Es ist nicht misslungen.“ Sogar ein wenig Stolz erlaubte er sich: Der Umstand, sein Fenster wäre nun für immer im Dom zu bewundern, sei „ein bisschen erregend.“

Während des Gottesdienstes reckten sich unzählige Hälse nach oben: Dem ersten Blick auf das Richter-Fenster hatten Tausende Kölner und Touristen entgegengefiebert: „Wir erleben hier einen großen und spirituellen Moment der Geschichte“, freute sich zum Beispiel der Kölner Wilfried Janisch (47).

Erst begrüßte Dompropst Norbert Feldhoff die Ehrengäste, darunter Kunstmäzenin Irene Ludwig. Dann predigte Prälat Josef Sauerborn, nannte Richters Werk eine „Symphonie des Lichts“.

Höhepunkte des Gottesdienstes: Die Domchöre, die die Installation „Licht – Stimmen – Klang“ von Domkantor Oliver Sperling ertönen ließen und der Weihrauchritus. Unterhalb des Richterfensters verbrannte das duftende Harz in einer Schale. In ihrem aufsteigenden Rauch brach sich das Sonnenlicht – und zauberte Richters 72 Farben in die Luft, auf Strebe- und Mauerwerk.

Zart und gewaltig, wenn auch für viele Ohren ungewohnt: Die eigens für diesen Tag entstandene Komposition „Lux et Color“ von Domorganist Winfried Böning.

Gerhard Richter und die Spender, die die Kosten von 370.000 € aufbrachten, sie haben den Dom, Köln und die Kölner reich beschenkt.


www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,501994,00.html

NEUGESTALTETES FENSTER

Gerhard Richter digitalisiert Kölner Dom

Das von Richter für den Kölner Dom entworfene neue Fenster ist heute erstmals vollständig enthüllt worden. Es besteht aus einem farbigen Mosaik. Mit einem Festgottesdienst in der gotischen Kathedrale wurde die Vollendung des neuen Südquerhausfensters gefeiert.

Köln - Es ist ein Spiel mit Farbpixeln, das Gerhard Richter treibt. Auf Fotos wirkt das neue Südquerhausfenster des Kölner Doms wie eine extrem vergrößerte Digitalaufnahme, auf der einzelne Bildpunkte zu großen Quadraten werden. Das abstrakte Werk aus rund 11.500 farbigen Glasquadraten ersetzt die bislang helle und schmucklose Verglasung des "Südquerhausfensters" im gotischen Gotteshaus.

Die vielen tausend kleinen, bunten Quadraten schaffen eine flirrende Farbigkeit - das Fenster Projektion des digitalen Rauschens. Richter, der zu den bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstlern gezählt wird, hatte seinen Entwurf dem Domkapitel geschenkt. Die Material- und Handwerkskosten in Höhe von etwa 400.000 Euro werden nach Angaben des Domkapitels vollständig durch Spenden aufgebracht.

Das 113 Quadratmeter große historische Südquerhausfenster war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Die nach dem Krieg eingesetzte schmucklose Verglasung wurde von Kunsthistorikern und dem Domkapitel stets als Makel empfunden. Am heutigen Samstag wurde die Neugestaltung in einem Gottesdienst gefeiert.

hda/dpa/ddp










HOMEPAGE begonnen am 26.8.2007
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