Klau|s|ensĦķΩ7
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WEBLOG von KLAUSENS
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Klau|s|ensĦķΩ7Klau's'ens=Klausens=Klau(s)ens=Klau|s|ens
©
Klau|s|ensĦķΩ7
Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens
Copyright Klau|s|ens
in allen Schraib- und Schreibweisen, u.a. als
Klau/s/ens oder Klau*s*ens oder Klau§s§ens
Ein
SERIELLO des Künstler Klau|s|ens über
den Untergang. Die Deutschen, die alles angeblich so gut planen und
organisieren und vorherüberlegen und durchdenken, die Listen
schreiben,
Termine machen, Konferenzen, Besprechungen, und alles das, versagen
ganz genauso wie eine beliebige andere Nation auf der Welt, wenn es
darum geht, eine Massenveranstaltung zu organisieren. Was ist los? Wie
bedingt ist der Mensch? Wer versagt immer, und warum? Was kann man
beherrschen? Welche Menschenmassen? Die
Pressekonferenz vom 25.7.2010 (im Duisburger Rathaus), eine
beschämende Veranstaltung, machte
das Fiasko des Ganzen noch schlimmer. Die Verantwortlichen zeigten sich
als unverantwortlich. (97 Fotos + 1 doppelt = 98
Fotos)
©
Klau|s|ensĦķΩ7 Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens
Siehe
weiter unten auch Gedichte und Blogeinträge ... sowie
ORIGINALDOKUMENTE aus dem
Genehmigungsvorgang in Duisburg (Amt für Baurecht und
Bauberatung),
samt des handschriftlichen ablehnenden Vermerks des Baudezernenten.
Copyright
für alle Fotos und das SERIELLO ©
Klau|s|ensĦķΩ7
Klau's'ens=Klau(s)ens=Klausens=Klau|s|ens
QUELLE:
http://twitter.com/klausens
Die
Uhrzeiten sind von den USA oder wo umzurechnen, es müssen 9
Stunden (in der Sommerzeit) zugezählt werden.
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AUS
DUNKLEM ~ Die meisten Kerzen schon verblasst / Die Welt als solche
scheint verhasst / Jedweder Schrecken sei vermasst / Und Schotbruch
6:32 AM Aug 14th
via Handy-SMS
aus Duisburg, Tunnelbereich der LOVEPARADE,
Karl-Lehr-Straße
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KONDOLENZ - Der Herr ist nah denen / Die zerbrochen Herzens / Sind wir
nicht froh / Über den Ausgang des Lebens
2:20 AM Jul 31st
via web, 31.7.2010, LIVE
zum Trauergottesdienst vom 31.7.2010, Salvatorkirche, Duisburg,
Gedenken der Opfer der Loveparade vom 24.7.2010, die ersten zwei Zeilen
zitieren (unvollständig) Worte, die Präses Nikolaus Schneider
soeben sprach. Damit ist das Gedicht ein Zitatgedicht. Die zwei
weiteren Zeilen fügte Klausens hinzu. Und den Titel.
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PANIK - Das ist
der einzige / Uns von den Veranstaltern / Zugedachte ... Weg!
11:37 AM Jul 27th
via web, Bezug: Duisburg.
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SAUERLAND - Man kann nichts sagen / Weil man alles weiß /
Irgendwie / Ist das Nichtssagende das Allwissen der Keinbeteiligten /
Für 19 Tote
1:07 PM Jul 25th
via web
, LIVE bei der Duisburger Pressekonferenz zum LOVEPARADE-FIASKO vom
24.7.2010 (19 Tote), Adolf Sauerland ist der Name des
mitverantwortlichen Oberbürgermeisters von Duisburg.
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TOTENPARADE - Man
vermag die Trauer / Nicht in Worte zu kleiden / Aber die Toten in
Bedauern / Das keine Gründe kennt / Außer Ewig-Versagen
1:06 PM Jul 25th
via web , LIVE bei der Dusirbuger
Pressekonferenz zum LOVEPARADE-FIASKO vom 24.7.2010 (19 Tote)
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LOVEPARADE - Sie
ist gerade LIVE / Im WDR / Und tanzt auf den JIVE / Im Fernsehen /
Zeigt gleich DJ HYPE / Bestimmt sehr seinen SCHWEIF
3:07 PM Jul 24th
via web
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- GEDICHTSWICHTUNG
-
Da wo Trauer ist oder
- Wo sie demonstriert
- Und gezeigt wird ist
- Immer auch das alles
- Beobachtende welches
- Uns ableitet in eine
- Form der Distanz die
- Dinge
erträglich machen
- Soll also hinnehmbar
- Die aber
gefühlslogisch
- Nicht als solche
gelten
- Dürfen wir das so
kalt
- Und teilnahmslos sagen?
Copyright in allen
Schreibwaisen und Schraibwaisen, Klau|s|ens, u.a. als Klausens oder
Klau&s&ens oder Klau%s%ens, LIVE geschrieben, am 14.8.2010,
Samstag, Duisburg, Tunnelbereich, Karl-Lehr-Straße, da also, wo
der Opfer der LOVEPARADE gedacht wird. Gegen 15:58 Uhr. Stehend im
Bereich an/vor der Rampe. (Titel stammt vom 18.8.2010.)
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- ANDACHTSSPAZIERGANG
-
Der Sonnenabglanz
- Erhellt den
friedlichen
- Samstagnachmittag
- Wo wir uns in die
- Füße an
roten Plastiken
- Vertreten die als
eigene
- Unmasse den Abfall
- Vom
Großleuchten
- Noch in Eintracht
- Zu dokumentieren
- Wissen wir nie genug
Copyright in allen
Schreibwaisen und Schraibwaisen, Klau|s|ens, u.a. als Klausens oder
Klau&s&ens oder Klau%s%ens, LIVE geschrieben, am 14.8.2010,
Samstag, Duisburg, Tunnelbereich, Karl-Lehr-Straße, da also, wo
der Opfer der LOVEPARADE gedacht wird. Gegen 15:49 Uhr. Im Tunnel, der
aber auch offene Stellen hat. Kein langer dunkler Tunnel, sondern ein
langer mit Lichtquellen und offenen Stücken. Tausende dieser
ausgebrannten roten Grablichter szehen herum. neben all den
Botschaften, Plakaten, Bannern, Fahnen, Figuren, Slogans, Kränzen,
usw., usf.
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QUELLE vom 25.7.2010 (zur Pressekonferenz):
- http://www.mv-online.de/aktuelles/aus_aller_welt/aus_aller_welt/?em_cnt=1358710&em_cnt_page=1
-
- Duisburg - Nach der Massenpanik bei der Duisburger Loveparade hat
die Suche nach Schuldigen begonnen. Die Stadt Duisburg
äußert sich in diesen Minuten auf einer Pressekonferenz zur
Katastrophe und ihren Ursachen. Die Zahl der Todesopfer liegt bei 19,
die Verletztenzahl bei 345.
-
13.15 Uhr: Unklar blieb, ob am Tunnel installierte Kameras
möglicherweise Bilder von dem Unglück auf der Rampe
aufgezeichnet haben. Von Schmeling betonte, dass zum Zeitpunkt des
Unglücks gegen 17 Uhr bereits ein zweiter Zugang geöffnet
worden sei. Erst das Unglück selbst „hat dazu geführt, dass
der Zugang ganz abgeriegelt wurde“
- 13.11 Uhr: Das Aus
der Loveparade scheint besiegelt. Die Party, vor 21 Jahren in Berlin
gestartet, sollte ursprünglich kommendes Jahr in Gelsenkirchen
fortgeführt werden - und damit seinen Weg durchs Ruhrgebiet
beenden.
13.07 Uhr: Die Pressekonferenz ist beendet. Alle Beteiligten
konnten nur minimal zur Aufklärung dieses Desasters beitragen.
Wirkliche Erkenntnisse zur Ursache der Katastrophe gibt es noch nicht.
13.05 Uhr: Die Frage der Zuwege sei vorher mit vielen
Sachverständigen und allen beteiligten Behörden geprüft
worden, sagte Krisenstabsleiter Rabe. Es sei ein „ausgeklügeltes
System“ entworfen worden, um weitere Zugänge zu schaffen. Auch
dieses System sei durch Sachverständige geprüft worden.
13.03 Uhr: Laut Duisburgs Polizeipräsident Detlef von
Schmeling sind die Opfer auf der Rampe zum Veranstaltungsgelände
aufgefunden worden, nicht etwa im Tunnel selbst.
12.55 Uhr: Das Krisenmanagement greift selbst bei der
Pressekonferenz nicht: Bei scheinbar ausgeschalteten Mikrofonen wollen
sich die Beteiligten kurz besprechen, sie sind aber dennoch gut zu
hören. Souverän wirken diese Stellungnahmen im Duisburger
Rathaus nicht.
12.52 Uhr: Die Zäune um das Gelände des alten
Güterbahnhofs seien laut Polizeipräsident Schmeling errichtet
worden, um zu verhindern, dass Besucher die A59 oder Gleise betreten
konnten. Zudem hätten die Zäune Rettungswege freigehalten.
12.47 Uhr: "Meine Erkenntnisse bestätigen eine
Massenpanik nicht", so Duisburgs Polizeipräsident Detlef von
Schmeling. "Die Polizei hat den ganzen Tag regelnd eingegriffen und ihr
Nötigstes getan."
12.41 Uhr: "Zum Zeitpunkt des Unfallgeschehens gab es
Bewegungsmöglichkeiten auf der Rampe", argumentiert Duisburgs
Polizeipräsident Detlef von Schmeling. Die Polizei habe Sperren
errichtet, um den Druck vom Tunnel zu nehmen. „Es liegen keine
Erkenntnisse vor, nach denen es einen so großen Druck auf den
Tunnel gegeben hat, dass es zu diesem Unglück kommen musste“,
sagte von Schmeling.
-
12.38 Uhr:
Einzige bislang verifizierbare Zahl sind 105.000
Menschen, die in der Zeit von 9 bis 14 Uhr per Bahn nach Duisburg
kamen. Krisenstabsleiter Rabe sagte, der Veranstaltungsplatz auf dem
alten Güterbahnhof könne grundsätzlich gut bis zu
300.000 Menschen
aufnehmen.
12.35 Uhr: Loveparade-Organisator Rainer
Schaller ist sichtbar mit den Nerven am Ende. Er vermeidet jeglichen
Augenkontakt. Auch die anderen Pressekonferenz-Teilnehmer wirken
niedergeschlagen. Ein Journalist erhob soeben lautstark Vorwürfe
und
Kritik am Krisenmanagement.
12.33 Uhr: "Das
Veranstaltungsgelände ist größer als das in Dortmund",
versucht Loveparade-Organisator Rainer Schaller Vorwürfe
abzuwehren.
12.30 Uhr: "Die Polizei hat eine
zweite Zugangsrampe geöffnet", rechtfertigt sich Detlef von
Schmeling, Polizeipräsident Duisburg. Die Stimmung auf der
Pressekonferenz ist sehr aufgeheizt.
12.25 Uhr: Laut
Duisburgs Polizeipräsident von Schmeling: liege das Alter der
Todesopfer zwischen 20 und 40 Jahre. Berichte über 1,4 Millionen
Besucher auf der Loveparade könne er nicht bestätigen. "Der
Platz war zu keiner Zeit vollständig gefüllt."
12.20
Uhr: Bei Twitter kursieren noch immer Namen von Vermissten:
Während Steven aus Duisburg noch immer nicht aufgetaucht ist,
scheint Angelique aus Wesel wohlauf zu sein.
12.15 Uhr:
Detlef von Schmeling, Polizeipräsident Duisburg: 16 Verstorbene
sind
identifiziert: ein Holländer, ein Chinese, ein Italiener und ein
Australier sind darunter. Alle 16 Opfer sind nicht im Tunnel
umgekommen.
12.10 Uhr: Loveparade-Organisator Rainer
Schaller zeigte sich tief getroffen, aber gefasst: "Mir ist
alles daran gelegen, die Geschehnisse vollständig
aufzuklären."
Die Veranstaltung werde aus Respekt vor den Opfern und ihrer
Angehörigen zukünftig nicht mehr fortgesetzt. "Das bedeutet
das Ende der Loveparade."
12.05 Uhr: Adolf
Sauerland, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, spricht den
Angehörigen der Opfer sein vollstes Mitgefühl aus. Sauerland
bestätigt, dass die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen
aufgenommen
hat. In Kommentaren und Netz-Foren, vor allen Dingen auf "Twitter",
kochen die Emotionen gegen den Oberbürgermeister derweil
hoch.
11.59 Uhr: „Der Einsatz hat uns platt gemacht.
Die Loveparade war in vielerlei Hinsicht ein Einsatz, den so alle
noch nicht erlebt haben“, sagte Kai Vogelmann, Sprecher des
Malteser Hilfsdienstes, der MV-Redaktion. „Unsere Einsatzkräfte
waren körperlich am Ende, die konnten nicht mehr.“ In den
Heimatorten der Helfer hätten sich noch am Samstag Psychologen
darauf vorbereitet, besonders belastete Helfer zu betreuen.
11.50
Uhr: Wie "Zeit Online" und der WDR berichten, hat die
Staatsanwaltschaft die Planungsunterlagen der Loveparade
beschlagnahmt.
11.45 Uhr: Die Mikrofone im Duisburger
Rathaus sind angeschlossen, die Journalisten sitzen bereit: Ob gleich
die quälendste Frage beantwortet werden kann, wie es zu dieser
Katastrophe auf der Loveparade kommen konnte?
VON FLORIAN
SCHRÖDER UND STEFAN WERDING
Siehe
auch: http://www.klausens.com/seriello-loveparade-poster-kondolenz-wut.htm
QUELLE: http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=1763
/ blogg.de wurde 2016 geschlossen
Montag,
13.02.2012
klau|s|ens
begrüßt den erzwungenen adolf-sauerland-abgang -
www.klausens.com
klau|s|ens, das
votum war überdeutlich.
und
das trotz des kalten winterwetters.
vielleicht auch
wegen: endlich mal ein grund, vor die tür zu gehen.
"Bei
der Abstimmung über die Abwahl von Oberbürgermeister Adolf
Sauerland steht das vorläufige amtliche Endergebnis fest: 129.833
Duisburgerinnen und Duisburger votierten für die Abwahl des
Oberbürgermeisters, 21.557 stimmten dagegen. Damit wurde das
erforderliche Quorum von 91.228 Ja-Stimmen (25 Prozent der
Abstimmungsberechtigten) erreicht. Somit stimmte die Mehrheit für
eine Abwahl des Oberbürgermeisters." QUELLE: http://www.duisburg.de/news/102010100000379601.php , abgerufen am
13.2.2012 gegen 9:12 Uhr MEWZ.
85,75 % der
abstimmenden stimmten mit JA für die abwahl, und 14,25 % der
abstimmenden mit NEIN gegen die abwahl.
eine
sternstunde der demokratie!
eine sternstunde
der demokratie liegt immer dann vor, wenn dir das ergebnis
gefällt. das ist doch lächerlich!
QUELLE: http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=1762 /
blogg.de wurde 2016 geschlossen
Sonntag,
12.02.2012
klau|s|ens
erhofft die sauerland-abwahl zu duisburg - www.klausens.com
klau|s|ens, er soll gehen?
ja,
er soll gehen.
das volk aber
muss heute kommen, zu den wahlbehältern.
ich
weiß, ich weiß. demokratie ist ein mühsames
geschäft. das wetter spielt eine rolle.
und das umfeld.
das
ganze umfeld am tage der möglichen abwahl.
du möchtest
diese: die abwahl.
sauerland
hat auf der ganzen linie versagt: als führer einer stadt, als
mensch, als handelnder ... unabhängig davon ob es eine rechtliche
schuld von ihm gibt. schon die erste pressekonferenz nach den
ereignissen war ein jammertal und eine schande gegenüber den
angehörigen der opfer, die den tod fanden, und eben auch
gegenüber denen, die lediglich verletzt worden waren. ( siehe: seriello pressekonferenz loveparade ) ich
schäme mich für sauerland für duisburg für NRW
für deutschland. und zwar jämmerlichst.
danke. (keine
kommas zwischen sauerland, duisburg, NRW, deutschland?)
keine
kommas oder kommata oder sonstwas! - sie benötigen für einen
erfolg wohl 25 prozent der stimmen bei 365.000 wahlberechtigten. das
wären 91.250 JA-stimmen. die
werden heute gebraucht.
JA zur abwahl.
aber
auch: NEIN zum winter, auch zum winter der humanität in der
politik.
ich sehe
überall ein versagen. auch unsere menschen-im-winter-fotos sind so
unscharf.
gewollt?
nicht gewollt?
QUELLE: http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=1762 /
blogg.de wurde 2016 geschlossen
Sonntag,
24.07.2011
klau|s|ens
stellt SERIELLO zur loveparade ins netz - www.klausens.com
klau|s|ens,
heute am jahrestag stellt du das SERIELLO ins netz?
es
zeigt etwas von der wut und betroffenheit vieler menschen. es wurde am
14.8.2010 in duisburg erstellt, also circa 3 wochen nach dem
schrecklichen unglück. http://www.klausens.com/seriello-loveparade-poster-kondolenz-wut.htm
was zeigt es?
es
ist ein poster, welches das LOVEPARADE-team aufhängen ließ,
direkt am tunnel hing es an einer wand.
und dann?
nun
siehst du, wie dieses poster von denen, die dorthin kamen, bearbeitet
wurde. unzählige schriften und beschriftungen, auch wieder
verblasst, dann neues darüber. ein sehr intensives dokument. wir
haben es in die kunst überführt.
du hast es
festgehalten.
wir,
zweitklausens, wir.
aber nur an
jenem 14.8.2010?
eben:
es ist ein ausschnitt aus der zeit der trauer und verarbeitung. wir
wissen nicht, wann das poster aufgehängt wurde, wir wissen nicht,
wie es 6 wochen nach dem unglück ausgesehen hat. wir wissen nicht,
wie lange es dort hing.
wir
dokumentieren nur den zustand von 3 wochen nach dem unglück.
genau
so. und heute, am jahrestag der katastrophe, stellen wir dieses
SERIELLO ins netz. zum gedenken an die opfer. an die toten. an die
verletzten und traumatisierten. und an alle so oder betroffenen. und
als wutschrei über verantwortliche, die keine konsequenzen ziehen.
der
bürgermeister sauerland ist immer noch im amt.
ja,
man mag es nicht glauben. aber auf dem poster siehst du schon, dass es
eine online-petition zur abwahl von sauerland gab. schon unmittelbar
nach der katastrophe gab es diese empörung über das verhalten
der verantwortlichen. sie
wird weiter andauern.
[ BILD ZU DEM BLOG-EINTRAG FEHLT HIER
DERZEIT ]
QUELLE: http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=1749 /
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Donnerstag,
07.07.2011
klau|s|ens
ärgert sich über die sauerland-"entschuldigung" zur
loveparade-katastrophe - www.klausens.com
klau|s|ens,
sauerland meldet sich wieder.
er
soll zum "Zeit Magazin" gesprochen haben, zugleich erreicht mich eine
meldung des WDR. danach hat er für den WDR gesprochen:
„Es
hätte von mir kommen müssen“, sagt Adolf Sauerland in die
Kamera. “Die Übernahme moralischer Verantwortung, sich bei den
Angehörigen der Opfer zu entschuldigen. Das ist so. Im Nachgang
weiß ich es. Es tut mir auch unendlich leid, dass ich es nicht
sofort getan hab, sondern dass so viel Zeit vergangen ist, bis das
passieren konnte.“ ZITAT nach WDR.
„Ich habe mir immer gesagt: Du musst so lange durchhalten, bist du
allen zeigen kannst, dass diese Katastrophe nicht durch dein Verhalten
entstanden ist“, erklärt Adolf Sauerland. Er habe am Anfang das
Gefühl gehabt, wenn er sich entschuldige, werde er automatisch
für das Unglück verantwortlich gemacht. „Und das hat dazu
geführt, dass man sprachlos wird.“ ZITAT nach WDR.
man fasst es
nicht.
eben:
man fasst es nicht, dass er
a)
immer noch bürgermeister ist.
b)
er immer noch manchmal interviews gibt.
c)
dass die CDU duisburg (nach außen hin) immer noch hinter ihm
steht.
man fasst diese
welt nicht.
täter
und mittäter und halbtäter ... findet man ... aber keine
moralisch integre person.
die welt ist
voll von verluderten personen, aber leer von halbwegs anständigen
personen.
genau:
wir wollen keine 100 % reinen menschen, wir wollen nur halbwegs
anständige menschen.
sauerland
hätte sofort zurücktreten müssen, nachdem er von anfang
nicht in erster reihe zur bewältigung des unglücks gewirkt
hat. unabhängig von schuld oder unschuld - ein bürgermeister
muss agieren, wenn es zu so einem unglück kommt.
genau
da. so wie ministerpräsidenten im schlamm der hochwässer mit
gummistiefeln marschieren, so muss ein bürgermeister nach so einer
katastrophe für die opfer bzw. deren angehörigen da sein ...
und für eine offene aufklärung der dinge eintreten.
alles das hat
sauerland nie und nimmer gemacht.
deshalb
hätte er schon lang und länger zurücktreten müssen.
siehe unsere (alte) homepage: http://www.klausens.com/seriello-pressekonferenz-loveparade.htm
mit gedichten und blogeinträgen ... sowie ORIGINALDOKUMENTEN aus
dem genehmigungsvorgang in duisburg. -
diese pressekonferenz war der (zweite) untergang nach dem eigentlichen
untergang durch die katastrophe.
ein jahr ist
fast vorbei. sauerland aber hält sich und hält sich ...
...
krampfhaft am amte fest. das ist eine verhöhnung für die
angehörigen von 21 toten.
[ BILD ZU DEM BLOG-EINTRAG FEHLT HIER
DERZEIT ]
QUELLE:
http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=1508 / blogg.de
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Dienstag,
17.08.2010
klau|s|ens
zum elenden adolf-sauerland-interview vom 15.8.2010 - www.klausens-com
klau|s|ens, am
sonntag war dieses gespräch mit sauerland, dieses interview. WDR
fernsehen. gegen 19.40 uhr etwa.
es
wurde am sonntag ausgestrahlt, vielleicht wurde es ja schon früher
aufgenommen.
wie fandest du
das gespräch?
unnötig.
die fragenden (darunter der WDR-chefredakteur) waren so brav und zahm,
dass man vermuten musste, alles war abgesprochen. sauerland hatte wohl
bedingungen diktiert ... und der WDR hatte diese angenommen. so
kam es zu diesem pseudo-interview.
so schien es dir?
ja.
und sauerland zeigte sich als schwamm, ein schwamm, der alles aufsaugt,
und sich dann dennoch windet wie eine quasige und übervolle
schlange. es gab zu nichts eine klare information. zu nichts.
ist das nicht
peinlich?
ja,
und er bleibt im amt, aber die stadt ist führungslos. armes
duisburg.
die
ganze stadt muss nun unter dem versagen weniger leiden.
man hätte
einen anderen bürgermeister gebraucht.
man
hätte einen gebraucht, der sich tag für tag an die
bevölkerung richtet ... und an die hinterbliebenen der toten ....
und an die verletzten ... und an alle angehörigen und alle, die
von diesem schock betroffen sind. auch an die helfer. einen, wie es
platzeck mal bei dem oder-hochwasser zeigte. einen, der da ist, der
sich nicht versteckt. einen, der führt.
ein
bürgermeister, der agiert.
genau
das: jeden tag hätte er agieren müssen. er hätte sagen
müssen: es sind schreckliche fehler passiert, aber wir agieren.
wir verstecken uns nicht. wir sind dennoch da - und wir versuchen zu
helfen und aufzuklären. wir wollen, dass duisburg diese
katastrophe annimmt ... und diese am ende auch bewältigt.
und was war?
nichts.
dieser mann namens sauerland spielt beim WDR-interview die gallerte des
ausitzens, wobei er sich langsam und umständlich ausdrückte,
um bloß keine fehler zu begehen. immer die angst, fehler zu
begehen. dabei ist der entscheidende fehler doch längst begangen
worden! 21 tote! aber er agiert dennoch nicht.
dann war dieses
interview unnötig?
nein,
weil wir ja beobachten konnten, wie dieser mann tickt. schade nur, dass
das interview vom WDR so brav geführt wurde. sauerland sagte ja
nichts.
man hat ihm noch
nicht mal die sache mit dem baudezernenten vorgehalten, der ja seine
bedenken schriftlich gab, also: seine weigerung, bei so einer
unseriösen planung noch mitzutun.
und
man hat ihn (sauerland) antworten lassen, indem er nicht antwortete.
man hat diesem sauerland eine klassische strategie des umschiffens
durchgehen lassen, die alle politiker mehr und mehr an den tag legen.
das fand ich peinlich. für die hinterbliebenenen ist alles das
eine erneute verhöhnung. überhaupt: für alle
traumatisierten und verletzten. es ist peinlich und bitter.
du warst in
duisburg?
ich
war am samstag da, erstmals, denn bei der LOVEPARADE war ich nicht da.
ich wollte aber nun mit eigenen augen zumindest etwas von alledem
verstehen. ich wollte sinnlich elemente des ganzen mitbekommen, um das
ganze "drama um das drama" noch besser verarbeiten zu können.
gedanklich.
sauerland muss
gehen, sofort.
es
wird nicht besser, wenn man es immer wieder wiederholt. für
duisburg ist jeder tag sauerland eine weitere beschädigung des
rufes dieser stadt.
die
sonderratssitzung soll am 6. september sein.
es
ist wahnsinn: so spät erst ... und wahrscheinlich wird sich die
CDU noch hinter ihren bürgermeister stellen. es ist alles ein
spiel mit den gefühlen der menschen. ein bitteres spiel. politik
eben. duisburg geht daran kaputt.
man hat aber
versucht zu kondolieren.
eben:
"versucht". sauerland schildert als problem, dass man an die familien
nicht herankommt. das sagt doch schon alles aus! wie soll man das
kondolieren überhaupt akzeptieren können, wenn dieser mann
zugleich nichts aufklärt und keinerlei verantworung übernimmt?
das ist doch
heuchelei hoch acht.
QUELLE:
http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=1497 / blogg.de wurde 2016
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Dienstag,
03.08.2010
klau|s|ens
sieht die eicheln und OB sauerland fallen - www.klausens.com
klau|s|ens, die
eicheln fallen.
gewiss:
man hat sommer und sieht doch schon den herbst.
der herbst
scheint da.
dennoch:
die steppe der wälder brennt.
man denkt, es
sei australien, aber es ist russland. da brennt das land.
öl
fießt.
man denkt, sie
pflücken die oliven in griechenland ...
...
aber es ist das bohrloch im golf von mexiko.
der OB sauerland
in duisburg versteckt sich, duckt sich, taucht ab, macht nur noch
schriftliche erklärungen, gibt sich und die stadt der
lächerlichkeit in duisburg preis ... und bleibt ... vorerst.
frau
illner moderiert bald das heute-journal.
die eicheln
fallen.
die
welt hält sich an ihre eigenen regeln. oder auch nicht.
viele gedanken
bleiben aus.
aber
der winter des geistes scheint ausgebrochen.
wem nützt
da überhaupt noch die kunst?
dem
unnutz! kunst ist dem unnutz verpflichtet, viel mehr als dem fall der
eicheln. oder
dem von sauerland, der ja unweigerlich ist.
QUELLE: http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=1494 /
blogg.de wurde 2016 geschlossen
Donnerstag, 29.07.2010
klau|s|ens
ernennt duisburg zur "stadt am ende der loveparade" - www.klausens.com
klau|s|ens, ein
kunstwerk? eine benennung?
wie
soll man anders reagieren? alle weisen die schuld von sich ... und man
hat das gefühl, sie haben alle angst vor der rechtlichen und
finanziellen haftung.
der schaden ist
aber gewaltig.
der
wird jeden tag gewaltiger, besonders für duisburg, aber auch
für das ansehen der deutschen in der welt insgesamt.
und nun?
gestern
sprach doch der innenminister NRW, ralf jäger (selber zudem ein
abgeordneter in/aus duisburg). neben sich hatte er den
polizei-inspekteur NRW dieter wehe.
wo sprachen die?
in
düsseldorf, zu gast bei der landespressekonferenz.
was sprachen die?
sehr,
sehr viel. jäger betonte immer wieder, man dürfe und wolle
den staatsanwaltschaftlichen ermittlungen nicht vorgreifen. deshalb
könne und wolle man keine schuldzuweisungen treffen.
außerdem dürften bestimmte dinge auch nicht in dieser
pressekonferenz erörtert werden.
dann aber
sprachen sie doch!
das
war auch wichtig. das mauern muss aufhören. und jedes fitzelchen
an information bringt den mündigen bürger schon weiter. (zudem
will die polizei stellung beziehen, als gegengewicht, gegen die
vorwürfe von veranstalter rainer schaller. alles ist politik!)
bist du denn ein
mündiger bürger?
ich
weiß es nicht. aber ich denke doch etwas nach.
was dachtest du?
der
bericht gestern, von dieter wehe, der fußt auffälligerweise
auf dem internen bericht der polizei in duisburg.
aha. also direkt
aus der szenerie.
ja,
ja, am sonntag, bei der unglaublichen pressekonferenz in duisburg, da
hatte neben schaller und sauerland und rabe auch detlef von schmeling
gesessen, der polizeichef von duisburg.
und nun? was ist
nun anders? als sonntag?
nun
heißt es ja, die toten, zumindest die 14 an dieser besagten
schlimmen treppe, seien durch erstickung zu tode gekommen. nicht
durch tod durch sturz aus der höhe. durch
erstickung.
was heißt
das?
gedränge,
hingefallen, andere menschen auf dir drauf, brustkorb eingedrückt,
du kannst nicht mehr atmen, du wirst zerquetscht, du wirst erstickt.
aha: das ist die
neue version.
genau.
aber am sonntag hatte der polizeichef von duisburg, detlef von
schmeling, noch seltsam selbstgewiss gesagt: die toten waren alle an
der treppe. aber: das waren die leute, die da runtergestürzt sind. da
wurde keiner erdrückt!
was war die idee
dieser damaligen (falschen) sonntags-aussage?
die
idee war, es habe nie eine massenpanik gegeben. sondern
wilde kletterer, die dann abstürzten. so sonntag die erstversion.
direkt aus duisburg, von der polizei, von derem chef. man wollte
einfach nicht akzeptieren, dass es eine massenpanik gab und dass es
fehler der veranstalter und/oder von der polizei gegeben haben musste.
und nun?
nun
sieht alles anders aus. gestern aber sprach polizeimensch dieter wehe,
und nicht detlef von schmeling. dieter wehe aber benutzte für
seine aussagen (ebenso wie minister ralf jäger) den (internen)
polizeibericht von duisburg als basis seines berichtes, wo (in duisburg
nämlich!) wiederum detlef von schmeling der (kommissarische) chef
ist. der
sonntags-falsch-prediger.
so also
analysierst du dinge ... als mündiger bürger.
mündiger
bürger, schriftsteller, künstler und blogger.
was sagten sie
gestern denn noch?
gestern
gab es sehr viele informationen. man weiß nicht, wo man anfangen
und aufhören soll. der kern ist: die polizei hat richtig
gehandelt, die veranstalter eher nicht.
wieso nicht?
die
veranstalter hatten zu wenig ordnungskräfte, hatten morgens zu
spät die schleusen geöffnet, erst nach 12, sodass es schon zu
ersten staus kam. sie hatten 8 der einlassschleusen gar nicht besetzt.
das verschlimmerte alles. die haben also ihr "soll" nicht getan. so
eine aussage.
und die andere?
dann
gab es mehr und mehr probleme ... und die veranstalter kamen
nachmittags auf die polizei zu. man suchte hilfe. wusste nicht mehr
weiter. da sagte die polizei, man müsse nun gezielt absperren,
damit niemand mehr nachkomme. man müsste am einlass die schleusen
zumachen. das sei aber offenbar nicht geschehen. die
veranstalter hätten versagt.
aha. und dann?
dann
habe die polizei ketten gebildet, um selber abzusperren. aber das habe
nicht funktioniert, zumal leute auch aggressiv geworden seien. und dann
habe man die menschenketten wieder weggemacht. irgendwie so. irgendwann
sei der menschendruck immer größer geworden.
das heißt:
also auch hier lag die polizei richtig, waren die veranstalter
überfordert.
das
war die (dezente, aber doch eindeutige) kernaussage der konferenz. als
es im bereich vom tunnelausgang hoch zur rampe, die aufs gelände
führt, dann immer enger wurde, dann sind ja leute a) auf den
container gestiegen b) auf einen mast oder masten c) auf eine schmale
treppe am rande, um so hoch zu kommen.
und weiter?
die
polizei hat denen auf dem container sogar eine leiter gegeben, damit
diese hoch kommen. in die freiheit von der panik und raus aus der enge.
und an der
schmalen steintreppe?
das
war wohl der schlimmste punkt, weil man da am leichtesten hoch konnte,
schließlich gab es stufen, und so stürmten alle auf diesen
punkt, da gab es die größte verdichtung, dann stürzten
leute runter, und diese vorgänge haben dann die panik und das
gedränge noch mehr forciert, sodass es zu den toden durch umfallen
und hernach erstickungen kam. zudem
wurden gitter umgerannt, die dann auch zu stürzen führten.
alles sehr
einleuchtend.
nach
den bildern, die ich im internet und im fernsehen sah, stimmt das so in
etwa.
aber?
es
klärt noch nicht die frage der schuld, der veranlassung, der
verursachung, der unterlassung. der reihung. der abfolge. die polizei
hatte 400 polizisten auf dem gelände selbst, aber nur für
ihre eigenen polizeidinge wie diebstahl und gewalt oder so. oder
betrug. aber die sache auf dem gelände selbst, das funktionieren,
das sei sache der veranstalter.
wie viele hatte
denn die polizei?
die
hatten 4000 polizisten insgesamt und dann noch 1300 von der
bundespolizei.
das ist sehr
viel.
sicher:
so viel kosten den steuerzahler private veranstaltungen, oder
halbprivate. tausende von polizisten!!! die ordner innen (auf dem
geände selbst) aber kamen vom veranstalter. und die sollen zu
wenig gewesen sein. und die sollen versagt haben.
aber hallo.
ja,
ja, bis die ordner dann zur polizei kamen, weil es zu voll war. man
sprach also mit dem einsatzleiter der 400 polizisten auf dem
gelände ... face-to-face ... wegen der lage.
das ergebnis
kennen wir. was ist nun mit den "pushern"?
das
sind wieder so fachbegriffe. pusher sollen menschen vorantreiben. so
wie viehtreiber.
warum?
weil
die doch die rampe hochkamen, auf das gelände. die
sollen sich dann schnell verteilen oder verdünnisieren, die
menschen.
und was war da?
da
fuhren diese trucks rum, die man "floats" nun nennt. und immer wenn
einer in der nähe der rampe ankam, samt den tanzenden, dann staute
sich der fußgängerverkehr von der rampe hoch zusätzlich.
die pusher haben
also nicht genug gepusht.
oder
es gab nicht genug pusher. man lernt ja immer so worte.
du meinst wie
"schleuse"?
das
auch. aber auch die "vereinzelungsanlagen".
ach so. man muss
die kalte, sachliche, technische fachsprache kennen.
ich
denke, dass die 21 toten wirklich vereinzelt wurden, aber erst durch
den tod, der ursächlich durch die panik und den sturm der massen
entstanden ist, der wiederum urursächlich durch das versagen von
a)
veranstalter + ordnungsdienst davon
b)
stadt duisburg
c)
polizei
zustandekam.
dann sind wir
immer noch nicht richtig weit. mit der wahrheit.
nein,
aber sauerland ist immer noch oberbürgermeister
(erschütternd!), schaller weist immer noch alle schuld von sich,
die polizei erst recht ... und panikforscher schreckenberg darf immer
noch seinen nonsens dozieren. alles wie gehabt.
und deshalb dein
vorschlag, duisburg nicht zur "bundesstadt" zu ernennen, auch nicht zum
"bad", sondern zur "stadt am ende der loveparade".
genau
das! als
beitrag zur wahrheit, die wir dennoch noch nicht genau kennen, aber
doch schon ziemlich sicher erahnen.
QUELLE:
http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=1493
/ blogg.de wurde 2016 geschlossen
Dienstag,
27.07.2010
klau|s|ens
sieht angesichts von 20 toten in duisburg das scheitern des
vermeintlichen deutschen perfektionismus - www.klausens.com
klau|s|ens, man
hat fast den eindruck, es sei alles gesagt, es würde alles gesagt,
im kern seien die dinge klar.
das
sehe ich auch so. zu viele menschen, zu wenig platz, nur ein zugang,
undurchdachte sicherheitskonzepte, ein total unglaubwürdiger
panikforscher namens schreckenberg ... und ein oberbürgermeister,
der schon 10 x abgetreten sein müsste.
alles andere
sind details, aber die wahrheit hat sich durch den volksjournalismus
schon aufgetan. irgendwie weiß man, das vieles nicht stimmte. man
kennt eigentlich die gründe für die schrecklichen tode.
wie
peinlich, dass diese 4 männer der pressekonferenz vom sonntag,
dieser überaus kläglichen und schlimmen pressekonferenz,
immer noch keine verantwortung übernehmen.
zuallererst herr
rainer schaller, der veranstalter, und der oberbürgermeister von
duisburg, herr adolf sauerland.
schaller
kann nicht "zurücktreten", da er ein privater investor ist, u.a.
macher bei McFIT. sauerland aber kann von einem politischen posten
zurücktreten. das hätte auch schon an jenem sonntag um 12.00
uhr passieren müssen. es
ist mehr als überfällig, heute 1000 mal überfällig.
was gibt es
weiter zu sagen?
wir
lernen wieder, wie menschen und ämter und politik funktionieren.
ganz schlimm ist
auch dieses sache, wie ein CDU-bundestagsabgeordneter den früheren
polizeichef von duisburg zum rücktritt bringen wollte, weil der
schon ohne konkrete planung vor einer solchen veranstaltung in duisburg
warnte. weil der damals schon prinzipielle bedenken hinsichtlich einer
loveparade in duisburg hatte.
der
grauslichen dinge sind viele. man kann nun dieses und jenes studieren.
und hören. und erfahren. aber man darf nicht vergessen: wir haben
20 tote. mittlerweile 20. - unglücke und unglücke sind nicht
das gleiche. 20 tote ist eine außerordentliche und besonders
unfassliche dimension.
die deutschen
können nie mehr durch die welt fahren und auf andere mit fingern
zeigen. von wegen: die können nicht organisieren.
nein,
das können sie, die deutschen, nämlich selber auch nicht. sie
können nicht mehr klagen, dass die flugzeuge aus land A unsicher
sind und die busse aus land B immer überfüllt. sie
können nicht beim grillen reiseberichte über "unfassbare
zustände" in anderen ländern erzählen ..
... weil diese
zustände auch bei uns herrschen.
und
wir deutschen gelten als perfektionisten. wir
haben dennoch oder deshalb versagt.
trotz oder wegen
dieses perfektionismus sind wir in duisburg gescheitert.
es
gab konzepte und genehmigungen und pläne ... und dennoch ... oder
deshalb: wir haben die massen nicht im griff.
das deutsche
"ordnungstun" hat versagt ... oder es ist nur fiktion.
man
kann auch sooooooo ordentlich sein, dass man alle menschen ordentlich
über EINE rampe (ja, auch in duisburg gab es die rampe!) ins
verderben schickt. (das erinnert uns an adolf eichmann. die "ordnung"
in der organisation des schreckens.)
bei der
loveparade in duisburg war der schrecken vorprogrammiert, weil der
ablauf jedem vernünftig denkenden glasklar war.
ich
denke, die haben immer gedacht: bei der loveparade war man immer so
friedlich. das regelt sich dann von allein. das sind die
hippietugenden: da regelt es sich von allein.
naiv! dann hat
man also in der gedachten ordnung das chaos der "liebe" als faktor
dabei gehabt.
sie
haben die zahlen kleingerechnet, kleinrechnen wollen, weil sie dachten:
wir wollen das ding schaukeln. sie haben sich selber die dinge
verniedlicht. die
größe des platzes, die zahl der kommenden. alles
verniedlicht.
der rainer
schaller hat nachmittags dem thomas bug vom WDR noch so seltsame
sätze im fernsehen gesagt: man würde die "floats" (diese
LKWs) nun schön rumfahren lassen, auf dem gelände, dann
würde sich die masse auch schön verteilen.
was
sind das für "planer"?! und zeitgleich passierte die panik und der
horror des todes, weil die menschen nicht mehr weiterkamen und
(irgendwie) wege nach oben und aus dem gedränge suchten, um der
hölle zu entkommen ... und auch, um noch auf das gelände zu
gelangen. hauptsache: raus da.
es war das
scheitern jeder idee, man könne alles planen und
organisieren. man müsse "das deutsche" nur machen lassen. deutsche
bekämen alles hin.
es
gibt keine perfektion, auch nicht in den "industrialisierten"
ländern. vielleicht sollten wir alle in saudiarabien in die
fortbildung gehen und lernen, wie die den pilgerzug in mekka abwickeln.
die hatten auch
schon ihre todesopfer. die haben aus den opfern dann gelernt.
man
muss immer aus den opfern lernen.
und wenn man
dann gelernt hat, oder die veranstalter, dann passiert ein neues und
anderes unglück ...
...
wo man auch alles "vorbedacht" hatte und sich nachher rausstellt, dass
vieles nicht so war, wie es hätte sein sollen.
OB sauerland
muss gehen.
rainer
schaller soll sich öffentlich schämen und ein scheitern total
eingestehen. (er schiebt ja derzeit die schuld auf die polizei.)
und dieser sich
ständig selbst "freiredende" professor schreckenberg sollte einige
zeit vollständig aus dem öffentlichen und wissenschaftlichen
leben in seiner studierbude verschwinden.
... und in sich
gehen. (was der alles nun an halbwahrfalschheiten nun erzählt! wie
der sich rausschlawinern will! ... und: woher der den namen nur hat?!)
QUELLE: http://klausens.blogg.de/eintrag.php?id=1492
/ blogg.de wurde 2016 geschlossen
Montag,
26.07.2010
klau|s|ens
zur erschreckenden pressekonferenz (25.7.2010) zum desaster der
loveparade (24.7.2010) - www.klausens.com
klau|s|ens, keiner hat schuld.
keiner weiß es oder etwas. niemand kann
etwas sagen. alles ist nicht klar. - aber das sicherheitskonzept war
gut. so guuuuuuuuuuuuuut!
unglaublich!
- wenn man sieht, welche leute für uns bisweilen "verantwortlich"
sind,
dann fasst man sich an den kopf.
sie haben nichts
gesagt.
aber
sie haben gesagt: wir wollen jetzt zum ende kommen. nach gut einer
stunde wollten sie zum ende der PK kommen ... und haben es auch fast in
60 minuten geschafft.
aber sie haben
nichts gesagt.
sie
haben die fragen der journalisten in der masse umschifft. oder sie
haben geschwiegen. eine
verhöhnung der medien und ihrer aufgabe in der bundesrepublik.
man wusste
eigentlich nur, dass man nichts wusste.
ich
denke, dass jeder versucht, KEINE verantwortung zu übernehmen.
typisch
mensch! also verweist man auf "die untersuchungen" und hält sich
fein
raus.
aber es
saßen
dort die veranstalter!
das
stimmt: es saßen dort ... von links nach rechts: RABE, VON SCHMELING, SCHALLER, SAUERLAND.
1. REDNER Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Adolf Sauerland
2. REDNER Rainer Schaller, Organisator der Loveparade
3. REDNER Sicherheitsdezernent Stadt Duisburg, Wolfgang Rabe
4. REDNER Kommissarischer Polizeipräsident der Stadt Duisburg,
Detlef
von Schmeling
... anwesend auch noch, u.a. chef der bundespolizei sankt augustin oder
der pressesprecher der LOVEPARADE.
das wort
"redner" passt nicht, für die, die da vorne saßen. sie haben
nichts
gesagt, eigentlich nichts.
dieser
organisator rainer schaller hat seine bestürzung vom blatt
abgelesen.
aber die da
saßen, die haben verantwortung! VERANTWORTUNG !!!
eben.
einer oder zwei oder alle vier haben verantwortung, dass man
hunderttausende von menschen wie vieh in den untergang getrieben hat.
und dass es zu 19 toten und zu mehreren hundert verletzten kam.
der tunnel (und
die massen) kam/kamen von links und kam/kamen von rechts.
und
in der mitte öffnete sich der tunnel zu der "rampe", wo es dann
nach
oben ging. auf das gelände. ein
T-stück würden monteure sagen: tunnel und rampe sind wie ein
T-stück.
wie in einem horrorfilm.
schreckliches
wort: rampe.
ich
weiß, aber nun sprechen alle von der rampe. die rampe ist in der
deutschen geschichte sowieso ein grausliches wort, vorbelastet und
voller schrecken.
niemand wollte
etwas sagen.
es
stimmt, aber es ist auch gut, wie andere quellen immer wichtiger werden
... als die oder eine pressekonferenz.
du meinst "die
öffentlichkeit von unten".
aber
ja. all die videos, die im internet zu sehen sind, und die dann auch
von den großen medien aufgegriffen und gesendet werden ... die
sagen
mehr als jede pressekonferenz. die entlarven die hohlen worte der vier
mitverantwortlichen oder hauptverantwortlichen von gestern.
hinzu kommen
andere einträge und bemerkungen und ansichten. twitter. facebook.
blogs. etc.
allein
schon diese stimme, die jetzt überall zitiert wird, wo einer VOR
der
parade schon sagte, über 1 million leute durch einen zugang auf
diesen
platz. das könne doch nicht gutgehen. (aber wer glaubt schon einem
menschen aus dem volk? wenn der irgendetwas mit gesundem
menschenverstand sagt? in einer ecke des internets? in einem forum?
irgendwo?)
die
öffentlichkeit der massen ist meiner meinung nach aber dennoch
höherrangig als die öffentlichkeit der veranstalter.
so
ist es ja oft: die macher mauern, und sie müssen
überführt werden.
früher war dazu die presse da. heute sind dazu die gesamten medien
da,
aber eben auch die statements aus den reihen der "einfachen" menschen,
die 1000-fach durch die viuelfalt der medien und der
medienmöglichkeiten des internets durcheinandergewirbelt werden,
wieder
in die "großen" medien zurückkommen ("floaten" ???) - und so
hat man
einen unendlichen strom von meinungen und wissen. YOU
TUBE und SEVENLOAD und MYVIDEO und CLIPFISH und wie sie alle
heißen
.... sind auch elemente einer aufklärerischen demokratie.
aber das muss
doch sortiert werden.
es
stimmt: vielfach ist niemand dazu in der lage. die großen medien
können
einem nicht einmal ein ordentliches schaubild bringen, wo man den
tunnel erkennt, der sich in der mitte hin zu dieser rampe öffnet.
auch
das ist betrüblich.
aber fast nichts
(von den opfern jetzt weggedacht) ist betrüblicher als diese
unerträgliche pressekonferenz.
allein
von der körpersprache her müsste nach dieser pressekonferenz
der OB von
duisburg, adolf sauerland, sofort zurücktreten. es war
desaströs. es
war frech. solche menschen brauchen wir nicht ... auch nicht als
oberhaupt einer deutschen großstadt. das sind keine
führungspersönlichkeiten. wer sich so auf einer
pressekonferenz gibt,
der ...
und welche
verhöhnung der opfer.
genau.
wenn die verantwortlichen noch nicht einmal nachdenklichkeit zeigen,
wenn diese sich nur verschanzen, wenn diese nichts aber auch gar nichts
eingestehen, verstehen, verstehen wollen, wenn diese dann noch von
einem "stichhaltigen sicherheitskonzept" sprechen. wenn diese die
pressekonferenz auf 1 stunde terminieren (wegen den sitzungen des
stabes, wie es hieß! schöne schutzbehauptung!) und wenn der
presse nach
der pressekonferenz keinerlei einzelinterviews zugestanden werden, dann
ist das doch wohl ...
19 tote. die
verantwortlichen sollen allesamt zur rechenschaft gezogen werden, zum
rücktritt gezwungen werden ... und sie sollen all das eingestehen.
das
scheitern muss punkt für punkt aufgeklärt werden.
bei
BP kauft man gerade den vorstandschef raus. aus dem scheitern. 14
millionen oder so extra soll er bekommen. fürs scheitern.
fürs
rausgehen.
ich weiß:
die
verantwortlichen werden noch belohnt, mit geld, damit sie gehen. so
wird es in duisburg hoffentlich nicht sein müssen. das fiasko von
duisburg ist traumatisch für alle großveranstaltungen, die
es jemals
noch geben wird.
dein
seriello?
von der
traurigen und kaum glaublichen pressekonferenz? http://www.klausens.com/seriello-pressekonferenz-loveparade.htm
fotos
können so viel sagen und zeigen. bisweilen sagen die gesichter die
wahrheit, die die münder verschweigen.
[ BILD ZU DEM
BLOG-EINTRAG FEHLT HIER DERZEIT ]
Sonntag,
25.07.2010
klau|s|ens
zum tod im schrecken der rekorde von massen in duisburg (loveparade)
und anderswo - www.klausens.com
klau|s|ens, viel
zu viele menschen!
unter
1 million geht gar nichts mehr.
das ist doch
schrecklich.
19
tote (bislang) - das ist ganz furchtbar schrecklich: ja.
aber wieso hat
denn keiner ...?
sie
haben (bis zu) eine millionen menschen auf einen platz gepfercht oder
pferchen wollen, der ringsum zu war. das konnte nicht gut gehen. oder
sie dachten: so viele werden es schon nicht. das konnte erst recht
nicht gut gehen.
aber die hatten
ein team samt professor in der vorbereitung.
das
team hat versagt, und der professor für panikforschung auch.
wieso nur?
du
kannst menschen nicht immer kontrollieren: je größer die
masse, desto schwerer das kontrollieren. sie brauchen gassen und
lücken, sie brauchen platz und luft und licht, sie wollen weg, sie
wollen raus - sobald man das vergisst, vergisst man alles.
der platz war
voll.
dann
haben sie ihn zugemacht. das war richtig.
so machen sie es
auch immer in berlin.
ach
ja: berlin. das große vorbild. da müssen immer 1 million
silvester feiern, ums brandenburger tor. berlin! berlin! massen!
millionen! dicht an dicht! chaos! risiko! enge! angst! bescheuerte welt!
irgendwo
müssen die millionen doch herkommen.
soll
die ganze welt "berlin" spielen? wirklich? es ist leider so: die massen
sehnen sich nach massen.
in der masse
kann ich wegtauchen. ich werde ein "ohne-ich". das ist angenehm.
ja,
ja, das "ohne-ich". ein neues wort von dir. - aber die masse kennt kein
pardon.
wenn die masse
sich einmal wie eine viehherde in bewegung setzt, dann ...
aber
so war es nicht.
was?
gestern,
in duisburg. es war anders.
wie denn?
der
tunnel war voll, ja, ja, aber da waren menschen, die wollten anders
aufs gelände. das
ging nur über, also durch den tunnel ... oder ...
eben: das
gelände war voll, und nun hieß es: es kommt keiner mehr rein.
nix
loveparade?
für viele
wohl nicht. die sind aber extra deshalb angereist.
und
dann?
dann wollen sie
dennoch rein ... "kluge" denken: ich steige über die zäune,
gehe über die brücke, die den tunnel erst zum tunnel macht,
klettere also auf das gelände, und dann bin ich da. die klettern
dann wild enge treppen hoch, oder leitern, oder direkt an der wand, um
nach oben zu kommen, auf den tunnel drauf ... und stürzen ab.
wummmmsss. die panik ist da. im tunnel, am tunnel, vor dem tunnel.
egal: nichts geht mehr. leichen liegen auf einmal da.
und
die menschen sind oft so dumm "klug". die "klugheit" paart sich mit dem
besoffensein. ich habe die loveparade 2007 in essen erlebt.
und?
es
war grauenvoll so viele total betrunkene und vor allem sehr junge
betrunkene menschen zu sehen. das
war nix von "love" und "peace". da war nur alkohol und sich vergessen.
dazu urin, kot, kotze, alle fiesigkeit des überfüllten lebens.
und so war es
auch in duisburg?
was
ich im fernsehen sah, waren unendlich viele betrunkene jugendliche.
gewiss.
und die wollten
nun aufs gelände.
sie
sind betrunken ... und fangen an zu klettern. sie überwinden diese
aufgestellten zäune, die man auch von baustellen kennt.
das war doch
klar. keiner will draußen bleiben. wofür ist man denn
angereist?
ja,
wenn man etwas nachdenkt, dann weiß man: das war doch klar. ab
einer bestimmten masse ist alles klar.
da sind doch
solche zäune kein halten.
eben:
aber sie (die macher) waren sich ja sicher, sie würden alles
beherrschen.
wie naiv!
wie
fatal! - in bochum haben sie es abgesagt, letztes jahr, 2009. der
wichtigste grund war: wir können die massen nicht händeln. es
werden zu viele sein, und bochum ist zu klein. allein schon der
bahnhof. kluge leute in bochum! saukluge leute! die in bochum
verdienten einen preis für besonnenheit!
aber in duisburg
sah man das anders. ruhm !!! immer wieder: ruhm in aller welt !!!
bilder über duisburg in aller welt !!!
sicher:
kulturhauptstadt ruhr 2010, dann in duisburg die loveparade: die beste
werbung der welt.
und nun?
nun
ist das ganze "konzept" im massentod zusammengebrochen. wie kann man
menschen auf einem umzäunten gelände einpferchen? gleise,
autobahn, zäune, straße: nirgendwo ist space. wer denkt sich
so etwas aus? zehntausend vielleicht, auch 50000 wie bei einem
fußballspiel, aber doch nicht 1 million oder 1,2 millionen oder
1,4 millionen menschen.
die waren ja
nicht alle auf dem platz am güterbahnhof in duisburg, der unweit
vom hauptbahnhof ist.
ist
doch egal: die wollten dahin, die wollten darauf .... und dann kamen
sie nicht weiter, und dann muss nur etwas passieren und alles stockt.
und bald hast du panik, so oder so.
es waren diese
menschen, die da hoch geklettert sind.
es
ist egal, wer es war. es wird bei alkohol und so vielen menschen immer
vorfälle geben. jedes sicherheitskonzept muss alle solchen
vorfälle mitdenken. ich betone: ALLE!
haben sie aber
nicht.
eben!
sie haben überlegt, was passiert, wenn/falls eine bombe
explodiert, in diesem tunnel, aber sie haben nicht überlegt, was
passiert, wenn die menschen wild über die zäune steigen und
dann auf die tunneldecken/-dächer selber .... und damit dann auf
das gelände der loveparade klettern werden.
was denkst du?
schrecklich.
sie sollen aufhören mit diesen massen, diesen millionen. wir
brauchen keine massen, wir brauchen keine millionen: die kann man gar
nicht wegbekommen, von diesen events, und das hinbekommen ist auch ein
unding.
aber sie suchen
die massen. die massen suchen auch massen. alle welt sucht massen. die
medien suchen massen.
eben:
je mehr massen, desto mehr medienhype, das ist wohl die erwägung.
eine erwägung des untergangs. der WDR war gestern LIVE drauf,
wegen der massen. toll!!! ich will keine massen mehr! ich hasse die
massen.
die massen
brauchen sich selber, um sich als menschen zu spüren.
anders:
die massen brauchen sich, um ihr menschsein in der massenhaftigkeit zu
vergessen.
dein kunstwerk?
zu diesem schrecken?
es
heißt: "duisburg 24.7.2010 tunnel und menschen und schrecken" und
stammt von heute, 25.7.2010. man will verarbeiten, was nicht zu
verarbeiten ist. schon ja nicht für die angehörigen und
freunde der opfer. auf der homepage der loveparade lese ich soeben:
"Unser Anliegen, ein fröhliches Miteinander von Menschen
durchzuführen, ist von den tragischen Unglücksfällen am
24.Juli 2010 überschattet worden. Daher beenden wir den Livestream
zur Loveparade. Unser aufrichtiges Beileid gilt allen Angehörigen
und unsere Gedanken sind bei denjenigen, die derzeit noch versorgt
werden müssen.
Die Stadt Duisburg hat eine Hotline eingerichtet, unter der sich
besorgte Angehörige informieren können: 0203-94000.
Our wish to arrange a happy togetherness was overshadowed by the tragic
accidents on 24th July 2010. Therefore we are ending the live stream of
the Loveparade. Our sincere condolences to all the relatives and our
thoughts are with all of those who are currently being taken care of.
The city of Duisburg has set up a hotline at which concerned relatives
can get further information: ++49 - (0) 203-94000."
Kunstwerk von Klausens, 25.7.2010
©
Klau|s|ensĦķΩ7Klau‘s‘ens=Klausens=Klau|s|ens=Klau-s-ens
Klausens "KONDOLENZ" 31.7.2010 - parallel entstanden zur Trauerfeier in
der
Salvatorkirche Duisburg. Übertragung im Fernsehen.
CHRONOLOGIE 24.7.2010
QUELLE: SPIEGEL ONLINE
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,712549,00.html
Einsatztagebuch zur Love Parade
Interne
Dokumente des Duisburger Ordnungsamts
Auszug aus dem
internen "Einsatztagebuch" der Stadt Duisburg
Das Protokoll,
das die Ereignisse des 24. Juli minutengenau festhält und dem
Innenausschuss vorgelegt wurde, brach an einer entscheidenden Stelle
abrupt ab - um 12.52 Uhr, noch bevor die Lage in Duisburg eskalierte.
Doch die wirklich
dramatischen Ereignisse - nach 12.52 Uhr - sind in dem Einsatztagebuch
erst ab Seite 20 vermerkt. Die Passagen liegen SPIEGEL ONLINE vor - und
wurden den Parlamentariern zunächst offenbar vorenthalten.
12.58 Uhr: Der
Duisburger Hauptbahnhof wird immer voller. Offenbar sollen Teile des
Areals mit Zäunen abgesperrt werden. Doch die damit beauftragte
Firma sieht sich dazu nicht in der Lage - es sei "kein Material mehr
vorhanden".
13.04 Uhr: Auch
die Bahnhöfe Essen und Dortmund seien jetzt "voll ausgelastet".
13.59 Uhr: Love-Parade-Besucher
ziehen unkontrolliert durch das Duisburger Dell-Viertel, es seien
bereits Beschwerde-Anrufe von Anwohnern eingegangen.
14.10 Uhr: Die
Feuerwehr beschwert sich, dass einige Rettungsauffahrten nicht - wie
eigentlich vereinbart - von Ordnern des Veranstalters besetzt sind.
14.14 Uhr: Die
Sanitätsstation an der Karl-Jarres-Straße, Ecke
Düsseldorfer Straße, werde dicht von Ravern bedrängt.
14.19 Uhr: Duisburgs
Oberbürgermeister Adolf Sauerland trifft im Hoist-Hochhaus ein, wo
sich das Lagezentrum des Veranstalters befindet. Er ist der Auffassung,
dass mobile Teams der Stadtreinigung sich verstärkt um die
Beseitigung von Glasbruch kümmern sollten.
14.40 Uhr: Meldung
an die Leitstelle: "Der Westteil des HBF ist total überfüllt."
14.44 Uhr: Am
Hauptbahnhof ist eine wichtige Lautsprecher-Anlage
("Beschallungsstation 5") ausgefallen, über die die
heranströmenden Besucher eigentlich informiert, gesteuert und
geleitet werden sollten. "Elektriker sind beauftragt", heißt es
im Einsatztagebuch, und "hoffen", das Problem "in nächster Zeit
beheben zu können".
14.52 Uhr: Die
Lage verschärft sich. Zur Zeit sei "kein Zulauf zum
Veranstaltungsgelände möglich".
15.06 Uhr: Hoher
Besuch bei den Love-Parade-Organisatoren: Der "Innenminister besucht
derzeit den Krisenstab".
15.11 Uhr: Ein
Posten des Ordnungsamts meldet zur Lage an der
Karl-Jarres-Straße, Ecke Düsseldorfer Straße:
"Menschenstaus, erhöhtes Aufkommen an Notarztwagen und Polizei im
Einsatz."
15.27 Uhr: Die
"Beschallungssation 5" am Hauptbahnhof ist noch immer ausgefallen. Seit
43 Minuten sucht man nach der Ursache dafür: Wahrscheinlich sei
ein Kompressor defekt.
15.50 Uhr: Mitteilung
des Veranstalters Lopavent an die Ordnungsbehörde: "Nach wie vor
große Probleme am Eingang Karl-Lehr-Tunnel; es wird
überlegt, den Ausgangsgang auch für Eingänger zu
öffnen."
15.52 Uhr: Menschen
laufen auf die Bahnstrecke. Es werden partielle "Gleissperrungen"
angeordnet.
16.04 Uhr: "Gleisläufer"
jetzt auch im Bereich Großenbaum. Das "Notfallkonzept 1"
(Schienenersatzverkehr) tritt in Kraft.
16.14 Uhr: Das
Einsatztagebuch vermerkt "aktuelle Verletztenzahlen": 302 Personen
seien bis jetzt in den Sanitätsstationen behandelt, "weitere 76
Transporte in Krankenhäuser". Hierbei handelt es sich aber noch
nicht um Panik-Opfer, sondern offenbar um Personen mit
Kreislaufproblemen, Alkoholisierte oder Menschen mit leichten
Verletzungen.
16.29 Uhr: Ein
dramatischer Eintrag in behördlichem Stakato: "Druck auf
Veranstaltungsgelände wird zu groß, Zäune an A59 wurden
von ca. 1000 Menschen niedergerissen. Zugverkehr wurde komplett
eingestellt, nur noch Busverkehr! Druck auf Veranstalter wg.
erforderlicher Durchsagen soll erhöht werden"
16.31 Uhr: "Aus
dem Tunnel heraus wird das Gelände unkontrolliert gestürmt!
Fußgänger auf der A59!"
Für die
nächsten 52 Minuten finden sich nur wenige Einträge im
Einsatztagebuch.
17.23 Uhr: Auch
an der Nordseite des Geländes, wo sich der VIP-Eingang befindet,
hat sich die Lage offenbar verschärft. Im Einsatztagebuch
heißt es: "VIP-Eingang wird überrollt, Mercatorkreisel
überfüllt mit Menschen, (...) Menschenmassen steigen
über Autos."
17.23 Uhr: "Evakuierung
der Fläche über A59 läuft."
17.34 Uhr: Die
Ordnungsbehörde fürchtet um das Wohl ihrer in Duisburg
eingesetzten Mitarbeiter: "Durchsage an Alle: Eigensicherung steht
über Allem!"
17.34 Uhr:"2
Tote durch FEL bestätigt." (Anm. d. Red.: FEL =
Feuerwehreisatzleitstelle)
17.36 Uhr: "Polizei
bestätigt nochmals 2 Tote."
17.52 Uhr: "Bahnverkehr
aus Düsseldorf wird eingestellt!"
18.33 Uhr: "Handynetz
zusammengebrochen"
19.45 Uhr: "Keiner
mehr aufs Gelände, nur noch runter."
Es folgen
zahlreiche Sitzungen des Krisenstabs. Währenddessen wird das
Ausmaß der Katastrophe immer deutlicher. In Duisburg und Umgebung
kümmern sich Feuerwehr, Ärzte und Rettungsdienste fieberhaft
um Sterbende und Verletzte.
21.52 Uhr: Meldung
an die Ordnungsbehörde: "Klinikum Essen hat Krankenhausalarm
ausgelöst." Es kann nun mehr Patienten aufnehmen als normalerweise
möglich. Das Klinikum hat laut Protokoll entsprechende
Kapazitäten für die Aufnahme.
22.56 Uhr: Um
die Besucherströme auf dem Weg zum und vom
Veranstaltungsgelände zu beschäftigen, hat die Stadt in der
Duisburger City mehrere Floats als "Entlastungsbühnen" aufgebaut.
Diese werden nun offenbar von Love-Parade-Besuchern gestürmt. Im
Einsatztagebuch heißt es hierzu: "Musik-Float auf dem
Friedrich-Wilhelm-Platz wird aufgegeben. Nach massiver Bedrängnis
und ohne (...) Unterstützung der Polizei muss der Float aufgegeben
werden. Polizei hat keine Möglichkeit die
Außendienstkräfte zu unterstützen."
23.08 Uhr: "Ordnungskräfte
wollen hinter dem Float die Lage beruhigen, bis die Polizei eintrifft.
Ordnungskräfte können die Raver nicht zurückhalten am
Neudorfer Markt."
23.10 Uhr: An
der "Bühne Neudorfer Markt wird noch auf Polizeiunterstützung
gewartet".
Sonntag,
25. Juli 2010
00.01 Uhr: "Informationen
über Verstorbene und Verletzte des Unglücks im
Polizeipräsidium Zimmer 134."
01.29 Uhr: "13
Krisensitzung ist beendet. Der Krisenstab löst sich auf."
02.20 Uhr: "Die
Lage ist beendet."
FOTO: Als man im Bereich der Rampe sperrte, durch die Polizei.
EINE NÄCHSTE
PRESSEKONFERENZ, 28.7.2010
QUELLE:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,druck-708953,00.html
28. Juli 2010,
18:00 Uhr
Katastrophe von
Duisburg
Polizei wirft
Love-Parade-Veranstalter Versagen vor
Es
sind die ersten Antworten nach Tagen des Schweigens: Der
NRW-Innenminister hat in einer beispielhaften Pressekonferenz zu
skizzieren versucht, was zum Duisburger Desaster führte. Demnach
machte vor allem der Veranstalter Fehler über Fehler - bis zur
Katastrophe.
Düsseldorf -
Der Innenminister hatte erst wenige Minuten gesprochen, da horchten die
Journalisten auf. "Die Stimmung ist die", sagte Ralf Jäger (SPD),
und man hörte in diesem Augenblick sehr deutlich, dass er aus dem
Ruhrgebiet stammt, "dass nicht gesagt wird, was wirklich passiert ist.
Was dazu geführt hat, dass wir Tote und Verletzte zu beklagen
haben." Pause. Atmen. "Und um es klar zu sagen, ich teile Ihre
Einschätzung."
Der SPD-Politiker Ralf
Jäger, seit nicht einmal zwei Wochen Innenminister in
Düsseldorf, hatte als Oppositionspolitiker nicht den Ruf,
Konfrontationen unbedingt zu vermeiden. "Jäger 90" nannte man
ihn, in Anspielung auf den lange geplanten Düsenflieger der
Bundeswehr, weil er so häufig die Regierung Rüttgers ins
Visier nahm. An diesem Mittwochnachmittag steuerte der bekennende
Duisburger aber ein neues Ziel an.
Jäger erhob
auf einer ungewöhnlich offenen Pressekonferenz heftige
Vorwürfe gegen die Veranstalter der Love Parade. Die Lopavent GmbH
habe die Vorgaben ihres eigenen Sicherheitskonzepts nicht eingehalten,
so der Innenminister. Dadurch habe sich die Lage in den Tunneln und auf
der Rampe derart zugespitzt, dass der Veranstalter die Polizei zu Hilfe
rufen musste.
Unerträglich
sei die Tatsache, "dass Verantwortung von Seiten des Veranstalters und
der Stadt abgeschoben wird und zwar bevor alle Fakten bekannt sind",
sagte der SPD-Politiker. Der
Lopavent-Geschäftsführer Rainer Schaller, der auch die
Fitnessstudiokette McFit betreibt, hatte am Montag gesagt, zur
Katastrophe hätte die verhängnisvolle Anweisung der Polizei
geführt, die Tunnel zu öffnen.
Dem traten der
Innenminister und der Inspekteur der Polizei, Dieter Wehe, nun
entschieden entgegen. In Wahrheit sei es den Ordnern nicht gelungen,
die Tunneleingänge zu schließen, als es auf der Rampe zu
voll wurde.
Die um 15.30 Uhr zu Hilfe gerufenen Beamten hätten dann versucht
zu verhindern, was den überforderten Security-Leuten nicht
gelungen sei, so Jäger: "dass die Menschen erdrückt werden".
Die von den Beamten gebildeten Menschenketten hätten dem massiven
Druck der teilweise aggressiven Raver jedoch nicht mehr standhalten
können.
Polizei zu Hilfe gerufen
Gleichzeitig sei
der Weg auf das Festgelände immer noch blockiert gewesen, weil die
Menschen nicht weitergegangen seien, so Wehe. Nach dem
Sicherheitskonzept der Veranstalter hätten aber Ordner -
sogenannte Pusher - die Besucher dazu bringen sollen, auf die
Freifläche zu gehen. Als die Situation außer Kontrolle
geraten sei, habe der Veranstalter auch dort die Polizei zu Hilfe
gerufen, sagte der Inspekteur.
Zu dieser Zeit sei
aber der Druck der Massen zwischen Tunnel und Rampe bereits
unerträglich geworden. Viele Menschen hätten über eine
Treppe und einen Container zu fliehen versucht. "Ausschließlich
am Fuß der Treppe erhöhte sich der Druck so stark, dass es
zu den Todesopfern kam." Diese seien nach derzeitigen Erkenntnissen in
der Menge erstickt, sagte Wehe, dem dabei die Stimme versagte.
Keine vertrauensvolle Zusammenarbeit
Innenminister
Jäger betonte, die Verantwortung für die Geschehnisse auf dem
Festgelände und damit für die Toten trage allein der
Veranstalter. Dies verhalte sich ähnlich wie die Aufsicht in
Stadien bei Fußballspielen. Die Verantwortung für die
Genehmigung der Love Parade habe wiederum die Stadtverwaltung.
Wehe wies darauf
hin, dass Lopavent und die Stadt Duisburg von der Polizei im Vorfeld
auf Sicherheitsbedenken im Bereich des Tunnels hingewiesen worden
seien. Der Polizei sei jedoch erst am Tag der Love Parade auf Nachfrage
die Erlaubnis für die Veranstaltung ausgehändigt worden,
sagte Wehe. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Behörden
"stelle ich mir anders vor", sagte Jäger.
In der zweiseitigen
Genehmigung war die maximale Auslastung des Geländes auf dem
Duisburger Güterbahnhof auf 250.000 Personen begrenzt und die
Unterschreitung der sonst üblichen Breite und Länge der
Rettungswege erlaubt worden, wie
SPIEGEL ONLINE bereits am Sonntag enthüllt hatte.
"Gefühle nicht verletzen"
Auf Duisburgs
Oberbürgermeister Sauerland wächst der Druck ebenfalls. Der
CDU-Politiker will einem Zeitungsbericht zufolge nicht an der geplanten
Trauerfeier am Samstag teilnehmen. Sauerland wolle "die Gefühle
der Angehörigen nicht verletzen und mit seiner Anwesenheit nicht
provozieren", sagte ein Sprecher der Duisburger Stadtverwaltung.
Die Zeitung "Rheinische Post" zitierte zudem Polizeikreise, dass auch
Sicherheitsbedenken zur Absage geführt hätten. Es seien
Morddrohungen gegen Sauerland ausgesprochen worden. Sauerland wird
angegriffen, weil er die Love Parade nach Duisburg holte und das
Riesenfest genehmigen ließ.
Bisher sind 13
Frauen und acht Männer an ihren Verletzungen gestorben. Sie waren
zwischen 18 und 38 Jahre alt. Mehr als 500 Menschen wurden verletzt. Am
Mittwoch lagen noch 25 Menschen in Krankenhäusern. Die Massenpanik
von Duisburg ist das schwerste Unglück in Nordrhein-Westfalen seit
fast 40 Jahren.
Den
Gedenkgottesdienst für die Toten werden der Essener Bischof
Franz-Josef Overbeck und der Präses der Evangelischen Kirche im
Rheinland, Nikolaus Schneider, leiten. Er ist auch amtierender
Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland.
jdl/Reuters/AFP/apn
Homepage begonnen am 26.7.2010,
Montag, in
Königswinter-Oberdollendorf
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