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WEBLOG
von KLAUSENS
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Klausens sieht dieses und manches. Er schaut. Da ist diese Dirigentin und sie wird auch abgebildet, auf der Projektionsfläche. Wir sehen sie doppelt. Das alles in der Beethovenhalle zu Bonn. Es ist der "Meisterkurs für Dirigenten" mit Kurt Masu. es ist ein Mittwoch. Sie proben. Am Freitag wollen sie aufführen. "Heute" ist 15.12.2010.ÖFFENTLICHE PROBE
Beethovens Neunte, heute: 1. und 3. Satz, 4. Satz
Vom 13. bis 16. Dezember erarbeitet Kurt Masur mit drei
internationalen Nachwuchsdirigenten Ludwig van Beethovens Symphonie
Nr. 9. Den fünften Meisterkurs für Dirigieren mit Kurt Masur in
Bonn veranstaltet das Beethoven-Haus Bonn in enger Kooperation mit
dem Beethoven Orchester Bonn, unterstützt vom Dirigentenforum des
Deutschen Musikrates und dem Beethovenfest Bonn. Der Meisterkurs wird
wie auch in den vergangenen Jahren vom Beauftragten der
Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert. Mit der Arbeit an
Beethovens 9. Symphonie beendet Kurt Masur den Zyklus der
Meisterkurse zu Beethovens Orchesterwerken in Bonn.
Beethovens
Symphonie Nr. 9 hat im Sommer 1943 bei Kurt Masur den Wunsch
ausgelöst, Dirigent zu werden. Seine geplante Karriere als Organist
war durch eine Handverletzung nicht mehr möglich. Dieses Hörerlebnis
von Beethovens letzter Symphonie in der Breslauer Philharmonie, nach
dem Masur „tagelang nicht ansprechbar“ war und „wie abwesend
durch die Straßen gelaufen“ ist, löste nicht nur Masurs
Entschluss aus, Dirigent zu werden, sondern prägt auch Masurs
Beziehung zu Beethovens Œuvre bis heute. Er selbst sagt, dass er die
Neunte nie mit Routine dirigiert, sondern jedes Mal neu angeht. „Es
war jedes Mal mein Antrieb, dem Chor, den Solisten, dem Orchester
klarzumachen, dass es Menschen gibt, die die Neunte wieder neu hören
wollen und müssen, als ob sie sie zum ersten Mal hören. (…) Es
ist meist auch gelungen.“
Diese Erfahrung möchte Kurt
Masur den drei jungen Dirigenten mitteilen, die er für den
Meisterkurs ausgewählt hat. Christoph Altstaedt aus Deutschland,
Mirga Grazinyte aus Litauen und Joshua Kang Ming Tan aus Singapur
haben bereits an Meisterkursen mit Kurt Masur teilgenommen. Mit
Christoph Altstaedt arbeitete er beim ersten Dirigier-Meisterkurs in
Bonn 2006, mit den anderen beiden im vergangenen Jahr.
Christoph
Altstaedt, Jahrgang 1980, hat seit seiner ersten
Meisterkurs-Teilnahme zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten
und trat mit verschiedenen renommierten Orchestern auf. Derzeit ist
er als Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf
engagiert. Mirga Grazinyte, Jahrgang 1986, studiert seit 2010 an der
Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Johannes Schlaefli. In der
Spielzeit 2009/10 war sie Stipendiatin der Orchesterakademie der
Bergischen Symphoniker und Assistentin des GMD Hermann Bäumer am
Theater Osnabrück. Christoph Altstaedt und Mirga Grazinyte gehören
zu den Stipendiaten des Dirigentenforums des Deutschen Musikrates.
Joshua Kang Ming Tan wurde 1980 in Singapur geboren. 2007
schloss er sein Dirigierstudium an der Juilliard School of Music in
New York mit dem Master of Music ab und wurde dort Stipendiat des
Music Advancement Program. Seit Anfang 2010 ist er Chefdirigent des
Orchesters des Chinese National Centre for Performing Arts in Peking.
Der viertägige Kurs beginnt am 13. Dezember mit einer
Beethoven-Werkstatt im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses Bonn.
Unter dem Titel „Wo ist eigentlich Beethovens Neunte?“
präsentiert Dr. Beate Angelika Kraus, Mitarbeiterin der
Forschungsstelle Beethoven-Archiv im Beethoven-Haus, zunächst
aktuelle Forschungsergebnisse bevor Kurt Masur zusammen mit den drei
Nachwuchsdirigenten und dem Plenum über die Partiturhandschrift
Ludwig van Beethovens zu seiner neunten Symphonie, aktuelle
Notentexte und die Beethoven-Gesamtausgabe diskutiert. Die
Beethoven-Werkstatt ist für Publikum geöffnet, der Eintritt ist
kostenlos.
Am 14. und 15. Dezember erarbeitet Kurt Masur mit
den drei ausgewählten Dirigenten und dem Beethoven Orchester Bonn in
öffentlichen Proben die ersten drei Sätze von Beethovens Symphonie
Nr. 9. Die Arbeit Kurt Masurs mit Grazinyte, Altstaedt und Kang Ming
Tan wird auf Großbildleinwände im Saal der Beethovenhalle
übertragen. Für die öffentlichen Proben in der Beethovenhalle Bonn
sind noch Tickets erhältlich: Die Eintrittskarten für die Proben am
Dienstag, 14. Dezember von 10 Uhr bis 12.30 Uhr und 19 Uhr bis 21.30
Uhr und am Mittwoch, 15. Dezember 2010 von 10 Uhr bis 12.30 Uhr und
17 Uhr bis 20 Uhr kosten 9 Euro (ermäßigt 5 Euro). Die Generalprobe
zum Abschlusskonzert findet am Donnerstag, 16. Dezember um 10 Uhr
statt und ist ebenfalls öffentlich, die Karten kosten 16 Euro
(ermäßigt 9 Euro). Für alle Proben inklusive der Generalprobe kann
ein Probenpass für 42 Euro (ermäßigt 22 Euro)erworben werden. Die
Karten für die öffentlichen Proben und die Generalprobe sind bei
Bonnticket unter 0228-502010 oder über die Website www.bonnticket.de
erhältlich.
Der fünfte Internationale Beethoven Meisterkurs
Bonn für Dirigieren mit Kurt Masur findet seinen Abschluss im Rahmen
der „BeethovenNacht“ des Beethoven Orchesters Bonn am 16.
Dezember um 19 Uhr. Stefan Blunier, Generalmusikdirektor der Stadt
Bonn und Chefdirigent des Beethoven Orchesters Bonn, dirigiert zu
Beginn Ludwig van Beethovens Fantasie c-Moll für Klavier, Chor und
Orchester op. 80 mit dem Pianisten Matthias Kirschnereit. Im
Anschluss dirigieren Christoph Altstaedt, Mirga Grazinyte und Joshua
Kang Ming Tan die ersten drei Sätze von Beethovens Symphonie Nr. 9.
Kurt Masur, der in diesem Jahr den Echo Klassik für sein Lebenswerk
ausgezeichnet würde, dirigiert den 4. Satz mit dem berühmten
Schlusschor. Für die „BeethovenNacht“ gibt es nur noch einige
Restkarten, die an der Städtischen Theaterkasse Bonn oder über
Bonnticket erworben werden können.